Willkommen auf der Seite der Bürgerinitiative Wasserburg
 
 
 
Abschluss der Bügerinitiative Wasserburg  
Mit dem Beschluss des Gemeinderats vom 6.2.2024, zur Standortfestlegung des BOS- und Mobilfunkmastes ist ein Ziel der Bürgerinitiative (BI) erreicht. Mehr war nicht möglich, womit die BI hiermit offiziell aufgelöst ist. 
 
Was haben wir erreicht?
 
- Der aus unserer Sicht schlimmste Standort konnte verhindert werden; der neue Standort auf dem Parkplatz im Birkenried ist von den Häusern weiter entfernt und von Bäumen umringt, so dass er optisch etwas unauffälliger wirken sollte.
- Die Höhe des Mastes konnte auf 30m limitiert werden, das sind 10m weniger, als in den ersten Entwürfen für diesen Standort.
Was haben wir nicht erreicht?
 
- Ein Standort südlich der Bahnlinie und somit im Sichtfeld des Panoramablicks konnte nicht verhindert werden.
- Ein einfacher, schlanker Mast ohne die „Gondeln“ für den Mobilfunk konnte nicht erwirkt werden, da die Telekom, LKA und Bürgermeister die „1-Mast-Lösung“ festgelegt haben.
- Ein Mobilfunk-Vorsorgekonzept zur Ermittlung geeigneter und verträglicher Standorte für den Mobilfunkt konnte nicht durchgesetzt werden.
Was sind unsere Erfahrungen als BI?
 
- Die Gründung einer Bürgerinitiative ist einfach, formlos und schon mit wenigen Interessenten möglich: eine Whatsapp-Gruppe kann schon ausreichen.
- Als Bürgerinitiative sind wir Ansprechpartner für Bürgermeister und Behörden geworden. Wir konnten unsere Anliegen vortragen, wurden gehört und zu runden Tischen eingeladen.
- Briefe an Ministerien und Behörden wurden ernst genommen und beantwortet.
- Die größte Herausforderung ist es, Bürger zu informieren und in den Dialog zu kommen. Die meisten Bürger lesen weder Zeitung, Facebook, noch Dorfspiegel oder Gemeinderatsprotokolle. Nur ein kleiner Teil der Bürger ist über aktuelle Gemeindethemen informiert.
- Bürger haben wir über Großplakate an der Straße und im Dorf, über Flyer in alle Briefkästen, einer Homepage mit Kontaktmöglichkeiten und über persönliche Gespräche erreicht.
- Zur Infoveranstaltung in der Sumserhalle haben wir eine überwältigende Anzahl von Bürgern aktivieren können. Die Halle musste noch provisorisch nachbestuhlt werden und Organisatoren und Behördenvertreter waren sichtlich beeindruck. Dies war ein entscheidender Moment, um die Standortwahl noch einmal zu korrigieren.
- Die Bürgerinitiative hätte früher gegründet werden müssen. Der Prozess war bereits weit fortgeschritten und konnte nicht mehr grundlegend korrigiert werden.
Unterm Strich war die Bürgerinitiative erfolgreich und darauf können wir stolz sein!
Abschließend bedanken wir uns bei allen Engagierten und die mit dabei waren für die Plakate, die Flyer, die Briefe, die Prüsentationen, die Rüume in denen wir uns getroffen haben und die vielen Gesprüche. Viele nette Leute haben sich zusammengefunden und in einer guten Gesprächskultur die Dorfgemeinschaft gestärkt.
 
Stephan Demmerer, im Namen der Bürgerinitiative
 
 
Bürgerinformationsveranstaltung am 29.11.2023 19:00 Uhr  
Am Mittwoch den 29.11. 2023 um 19:00 Uhr findet in der Sumserhalle die Bürgerinformationsveranstaltung statt.
Es spricht der Bügermeister, die Bürgerinitiative, das LKA und die Telekom.
Jeder Bürger hat die Möglichkeit, Fragen und Kommentare abzugeben.
Das ist vielleicht unsere letzte Chance, mit dem LKA eine andere Lösung zu finden.
Wir müssen daher zahlreich sein, wenn wir etwas bewirken wollen.
Jeder Mensch zählt. Bringt Eure ganze Familie mit: Kinder, Eltern, Nachbarn, Freunde...
 
 
  Download des Flyers: hier
 
 
Offener Brief der Bürgerinitiative Wasserburg vom 5.11.2023
 
sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte,
zahlreiche Wasserburger Bürgerinnen und Bürger sind gegen den geplanten Standort eines Funkmastes an der Höhenstraße und gegen die Mitnutzung des Mastes durch Telekommunikationsanbieter. Wir möchten betonen, dass wir keine Einwände gegen einen Funkmast für die Arbeit von Behörden und Organisationen haben, aber nicht an einem Ort, der nur 150 m von der Wohnbebauung entfernt ist. Dieser Betonmast verschandelt mit seinen geplanten Dimensionen auf immer und ewig das Orts- und Landschaftsbild von Wasserburg, schadet uns Bürgern, schadet dem Tourismus.
Meldungen in der „Lindauer Zeitung“ wie:
„Der Wasserburger Gemeinderat hat mit seinem Beschluss [dem Bau eines Funkmasts südlich der Bahnlinie seine Zustimmung zu verweigern] sein Mitspracherecht aus der Hand gegeben.“
„Das Genehmigungsverfahren wird jetzt ersetzt durch die Regierung von Schwaben.“
lassen Zweifel daran aufkommen, dass die Gemeinde Wasserburg den Mobilfunkausbau in die von uns Bürgern gewünschten Bahnen lenken will und aktiv die Entwicklung mitgestaltet, wie es Bundesregierung und Länder fordern. Derweil gibt es mehr und mehr Kommunen, die sich mithilfe eines Mobilfunkvorsorgekonzeptes im vorgeschriebenen Dialogverfahren nach § 7a der BImSchV im Rahmen des Genehmigungsverfahrens das notwendige Mitspracherecht sichern.
Dabei geht es um die messtechnische Untersuchung und Auswahl möglicher Standorte für Funkmasten – egal ob BOS oder Mobilfunk – sowohl in gesundheitlicher als auch in gestalterischer Hinsicht (Ortsbild). Während BOS als gesundheitlich wenig bedenklich gilt, wird die Strahlenbelastung durch Mobilfunk (z. B. 5G) für sensible Personengruppen, wie Kinder, Säuglinge, Kranke, alte Menschen, vom Bundesamt für Strahlenschutz als gefährlich angesehen.
Wir fordern Sie daher auf:
• Stellen Sie sich dieser Aufgabe und reden Sie als von uns Bürgern gewählte Gemeindevertreter bei der Standortwahl aktiv mit.
• Setzen Sie die Inhalte dieses Offenen Briefs auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am 14.11.2023.
• Lassen Sie sich in dieser Sitzung zum Thema Mobilfunk von einem unabhängigen Gutachter informieren, z. B. von Stephanie Zeller, Dipl. Ing. FH Elektro- und Informationstechnik, Füssen. (baubiologie-zeller.de). Gern stellen wir den Kontakt her.
• Lassen Sie ein Mobilfunkvorsorgekonzept erstellen.
• Führen Sie unter Hinzuziehung von Experten eine Bürgerinformation durch. Gerne unterstützen wir Sie dabei. Setzen Sie sich mit uns an einen Tisch.
Zur Information der Wasserburger Bürgerschaft zum Thema BOS- und Mobilfunkausbau werden wir die weitere Entwicklung auf unserer Homepage dokumentieren. Dort ist auch der Offene Brief veröffentlicht: https://www.buergerinitiative-wasserburg.de
Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Wasserburg
Stellvertretend für die Bürgerinitiative Wasserburg Michael Felkner
Barbara Grandl
Stephanie Hillbrand
Ann-Kathrin Kraft
Claudia Martin
Claudia Schäfler
Sabine Zürn
VERTEILER
Elmar Stegmann, Landrat
Sonja Müller, stellv. Landrätin
Max Strauß, stellv. Landrat
Christian Hauber, stellv. Landrat
Fraktionsvorsitzende des Kreistags:
Ulrich Pfanner
Dr. Uwe Birk
Christian Schabronath
Stephan Höß
Petra Meier to Bernd-Seidl
Jasmin Sommerweiß
Chefredaktion der „Schwäbischen Zeitung:
Jürgen Mladek
Andreas Müller
Redaktionsleitung der „Lindauer Zeitung“:
Julia Baumann
Redaktionsleitung der „Lindauer Bürgerzeitung“
Heike Grützmann-Förster
Chefredaktion der Allgäuer Zeitung:
Sascha Borowski
Markus Raffler
Bayerischer Rundfunk (BR) – Studio Allgäu:
Christoph Scheule
Chefredaktion des RSA Radio:
Markus Niessner
Redaktionsleitung Regio TV Bodensee:
Günter Seibold
Offener Brief an den Gemeinderat vom 2.11.2023
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrter Gemeinderat,
wir sind eine Bürgerinitiative von Wasserburger Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Suche nach einem neuen Standort für den geplanten Mobilfunkmast an der Höhenstraße einsetzt.
Vorab: Wir sind nicht gegen den BOS-Mast an sich, wir sind sogar sehr dafür, das, Feuerwehr, Polizei und alle anderen Behörden und Organisationen, die den Funkmast für die Abwehr von Gefahren benötigen, bekommen.
Uns geht es darum, den Standort des Funkmastes aus folgenden Gründen zu überdenken:
- Der Tourismus ist eine der wichtigsten Wirtschaftszweige von Wasserburg. Ein Funkmast direkt an den Wohnbebauung, die Gästehäuser, Hotels und Ferienwohnungen betrifft, bringt speziell für diesen Bereich erhebliche Nachteile mit sich.
Kein Feriengast möchte seinen Urlaub in unmittelbarer Nähe eine Funkmasts verbringen und ein Mast dieses Ausmaßes - direkt vor dem Seepanorama zu haben. Ganz zu schweigen von der eventuellen Strahlenbelastung durch den Mobilfunk, der dann bestimmt noch dazu kommt. Daher unser Appell: Bitte prüfen Sie, gemeinsam mit uns, welche Standortalternative möglich wäre.
- Zudem ist davon auszugehen, dass der Mast von Telefonfunkanbietern mitgenutzt werden wird. Was natürlich wichtig ist für die Allgemeinheit um eine optimale Verbindung über Handy, WLAN etc. zu gewährleisten. Allerdings sollte die Strahlungsbelastung definitiv nicht unterschätzt werden, mitten in einem Wohnort, in der Nähe von Touristen, Schule und Kindergarten, dem Aquamarin, Sumserhalle und Bürgerbegehungshaus mit Musikschule und Mittagsbetreuung.
Wir sind NICHT gegen den BOS-Funkmast, sondern gegen die Nutzung als Mobilfunk und gegen die Standortwahl.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Martin
(Aktuelle Bürgerinitiative)
Brief an Hrn. Söder vom 2.11.2023
 
herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl. Ich habe gleich ein Anliegen:
In Wasserburg am Bodensee soll ein BOS-Funkmast errichtet werden. Das LKA beharrt auf einen Standort in seenähe, der das schöne Landschaftsbild, das Ihnen vom Nachbarort Nonnenhorn bekannt ist, erheblich beeinträchtigt. Daher haben wir im Gemeinderat einen Beschluss gefasst, dass wir eine landschaftsverträglichere Lösung für den BOS-Funk wollen. Hr. Klein vom LKA ignoriert aber diesen demokratischen Beschluss und strebt konsequent eine Lösung gegen den Willen der Wasserburger Bürger an.
Bitte weisen Sie das LKA an, sich noch einmal um eine einvernehmliche Lösung zu kümmern und den demokratischen Wählerwillen zu respektieren!
Vielen Dank,
mit freundlichen Grüßen,
Dr. Stephan Demmerer
Gemeinderat in Wasserburg (Bodensee)